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Elektronische Patientenakte für Kassenpatienten kommt

Einen Monat lang wurde getestet, ab dem kommenden Wochenende ist es soweit: Die elektronische Patientenakte für alle gesetzlich Versicherten kommt.

Ab dem 15. Februar wird sie freigeschaltet.

Mit der elektronischen Patientenakte (ePA) haben alle behandelnden Ärzte 90 Tage lang Einblick in die medizinischen Unterlagen ihrer Patienten und sind nicht mehr auf lange Wartezeiten für Befunde angewiesen. So kann der Chirurg beispielsweise auf Gesundheitsdaten zugreifen, die der Hausarzt zuvor erhoben hat.

Seit Mitte Januar wird die ePA in ausgewählten Praxen in NRW getestet – unter anderem bei Dr. Manfred Imbert in Alsdorf. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist er zufrieden mit der Pilotphase. „Wir haben mittlerweile einen Standard erreicht, dass alle Patientenakten freigeschaltet sind, sodass wir die Daten übertragen können“, sagt er im 100,5-Interview. Einzig der Zeitaufwand sei eine Hürde: Momentan grassiert die Grippewelle auch in seiner Praxis, sodass oft die Zeit fehlt, die ePA auszufüllen, ergänzt Imbert.

Auch die Patienten stehen der elektronischen Akte offen gegenüber. Sie haben jederzeit Einblick in ihre Daten und können diese selbst verwalten – dafür braucht es lediglich die App der jeweiligen Krankenkasse. „Wenn ein Patient beispielsweise in therapeutischer Behandlung ist und er geht zum Chirurgen, kann er in seiner App dem Chirurgen den Zugang zu den Daten sperren.“ Somit bleibe der Patient jederzeit Herr seiner Daten, so Imbert.

Um die elektronische Patientenakte endgültig freizuschalten, müssen die Patienten noch einmal mit ihrer Versichertenkarte in die Hausarztpraxis gehen und sie dort einlesen lassen.

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