Mehr Kunden, mehr Sparer und ein leichtes Wachstum im Kreditgeschäft
Die Sparkasse Aachen hat im letzten Jahr 4.000 neue Girokonten vergeben. Damit ist sie die größte Bank in der Region und gehört mit 324.000 Privat-Girokonten zu den größten Sparkassen in Deutschland.
Der Trend im 100,5-Revier bleibt aber auch 2024 bestehen: Es gibt weniger Kredite für Neubauten, dafür mehr für Bestandsimmobilien.
„Wir sind durchaus zufrieden. Wir haben Bestandszuwächse im Kreditgeschäft und sind sehr stolz auf die Einlagen, die wir letztlich auch ins Kreditgeschäft tragen. Dadurch können wir mit den Geldern unserer Kunden aus unserer Region sowohl den Mittelstand, das Handwerk und die Industrie genauso versorgen wie private Baufinanzierungen", blickt Sparkassen-Vorstand Norbert Laufs auf das Geschäftsjahr 2024 zurück.
Währenddessen bleibt der Trend im 100,5-Revier unverändert: Es werden immer weniger Kredite für Neubauten vergeben, vielmehr wird Geld für Bestandsimmobilien und Sanierungen benötigt, bestätigt Laufs: „Neubau ist ein schwieriges Thema geworden, weil die Baupreise unter hohen Anforderungen stehen – nicht nur, weil sie energetisch wertvoll und teuer zu erstellen sind, sondern auch, weil es nach wie vor einen Engpass an Baugebieten gibt, insbesondere in der Stadt Aachen."
In Zahlen ausgedrückt ist der Bestand an Kundenkrediten um 2 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro gestiegen. Im Vergleich zu den Vorjahren (2023: 2,6 Prozent; 2022: 2,3 Prozent; 2021: 4 Prozent) fiel das Wachstum geringer aus.
Erfreulich für Sparer ist nach wie vor, dass sich die erhöhten Zinsen für Anlagen auszahlen. Die Kundeneinlagen bei der Sparkasse Aachen stiegen auf 395 Millionen Euro, was einem Wachstum von 3,6 Prozent entspricht (2023: fast identisches Niveau zu 2022). „Wir können unsere Kredite also vollumfänglich aus unserem Einlagevolumen refinanzieren", erklärt Vorstandsmitglied Thomas Salz. Mit Blick auf die kommenden Monate erwartet die Sparkasse Aachen – ob nach oben oder unten – keine größeren Zinsbewegungen.
Auch einer der größten Arbeitgeber in der Region spürt den Fachkräftemangel. Zum Jahresende zählte die Bank 1.668 Angestellte, darunter 150 Auszubildende. In diesem Jahr sollen 50 neue Kräfte zum Team dazustoßen. Auch Quereinsteiger sind wieder gefragt. Erstmals werden zudem Bürokaufleute ausgebildet. „Wir freuen uns sehr, dass wir zusätzlich zu unserer hochwertigen Ausbildung für Bankkaufleute auch einen genauso guten weiteren Ausbildungsweg anbieten", so Laufs.
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