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Plan für Wiederaufbau nach Anschlag

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und der Aachener Bundestagsabgeordnete Armin Laschet haben das Luisenhospital besucht.

Die zerstörte Station ähnelt noch immer einem Rohbau, mit kahlen Betonwänden und sichtbaren Kabeln.

„Es ist überraschend, was für einen großen Schaden eine einzelne Person anrichten kann“, sagte Laumann. Bei dem Anschlag im März 2024 hatte eine bewaffnete Frau mit einer Bombe gedroht, ein Feuer gelegt und dadurch eine ganze Station zerstört, einschließlich eines OP-Saals.

In den letzten Monaten sind dadurch rund 800 Operationen ausgefallen. Der bisher direkt bezifferte finanzielle Schaden liegt bei knapp 5 Millionen Euro. „Es ist wichtig, dass das Krankenhaus den Wiederaufbau nicht alleine stemmen muss. Wir müssen es gemeinsam angehen“, erklärte Armin Laschet. Insgesamt wird der Gesamtschaden auf 25 Millionen Euro geschätzt.

Physiotherapeut Markus Kunzmann, der am Tag des Anschlags in seinem Büro war, schilderte den Vorfall: „Sie hat eine Waffe auf mich gerichtet und gesagt, dass sie mich erschießt. Ich habe dann schnell reagiert, ihre Arme fixiert und sie auf den Boden gedrückt. Zwei Patienten habe ich gebeten, die Polizei zu rufen. Als ich dachte, die Situation sei unter Kontrolle, drohte die Frau mit einem Bombengürtel. Sie wollte uns alle in die Luft sprengen, wenn ich sie nicht loslasse.“

Bei dem Einsatz im März 2024 waren hunderte Polizisten, Feuerwehrleute und Spezialeinheiten vor Ort. Zwar wurde niemand körperlich verletzt, doch 30 Mitarbeitende sind bis heute in psychologischer Betreuung, und zwei Personen haben das Krankenhaus verlassen.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann versprach, in vier Wochen einen konkreten finanziellen Plan für den Wiederaufbau vorzulegen.

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