Blauer Teppich der IHK: "Von der Kohle zur KI"

In Aachen fand am Dienstagabend der „Blaue Teppich“ der IHK statt. Bei einer anderthalbstündigen Podiumsdiskussion diskutierten prominente Branchenvertreter vor hunderten geladenen Gästen über die Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz.

Besonders im Fokus stand die Frage, welche Rolle die Region dabei spielen kann.

Das 100,5-Revier bietet mit der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich zentrale Elemente für die KI-Forschung in Deutschland. Ein weiteres regionales Thema, das mehrfach angesprochen wurde, war der Braunkohleausstieg. Unter dem Motto „Von Kohle zur KI“ soll der Strukturwandel von der Elektrizitätsgewinnung hin zum Informationszeitalter in der Region erfolgreich gestaltet werden.

Neben dem regionalen Bezug ging es auch um Energieverbrauch, Ethik und Bürokratie rund um KI in Deutschland. IHK-Präsidentin Gisela Kohl-Vogel rief am Ende der Diskussionsrunde dazu auf, die bürokratischen Hürden für die KI-Entwicklung zu senken, um Fortschritt und Innovation zu beschleunigen.

Zu den Gästen zählten neben Forschern und Unternehmern auch die Landesministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, Ina Scharrenbach. Zum Standort Aachen sagte sie: „Eigentlich müsste die IHK Aachen in IHKI Aachen umbenannt werden. Hier findet ungeheuer viel in Sachen Künstliche Intelligenz statt. Es geht hier auch darum, zu zeigen, was wir schon alles an KI haben, worauf dürfen wir stolz sein. Dass man darauf aufbauen kann – gepaart mit künstlicher, aber auch mit natürlicher Intelligenz.“