
Demo gegen die Wiedereinführung der Kita-Beiträge im Kreis Düren
Der Interims-Landrat des Kreises Düren, Ferdinand Aßhoff, bringt am Donnerstagabend eine Vorlage in den Jugendhilfeausschuss ein. Diese sieht die Wiedereinführung der Elternbeiträge vor, um Einnahmen in Millionenhöhe zu erzielen. Der Jugendamtselternbeirat ruft daher zur Demonstration auf.
Um 16 Uhr am Donnerstagnachmittag wird vor dem Kreishaus in Düren gegen die Pläne demonstriert.
Seit 2018 sind im Kreis Düren die ersten beiden Kita-Jahre beitragsfrei. Anschließend werden ab einem jährlichen Elterneinkommen von 120.000 Euro Beiträge erhoben. So kommt es nur in wenigen Fällen dazu, dass Eltern für ihre Kinder Beiträge zahlen müssen. Aufgrund der angespannten Haushaltssituation des Kreises plant der Landrat eine Abschaffung der beitragsfreien Kita-Jahre bereits am dem 1. August 2025. „Demnach wird für das abgelaufene Haushaltsjahr 2024, dessen Jahresabschluss zurzeit noch abschließend aufgestellt wird, nach aktuellen Erkenntnissen ein Jahresfehlbetrag i.H.v. rd. 25,99 Mio. € ausgewiesen werden“, heißt es in der Vorlage für den Ausschuss. Mit der Wiedereinführung erhofft sich der Kreis Einnahmen in Millionenhöhe.
Der Jugendamtselternbeirat wehrt sich gegen die Pläne. „Die Belastungen der Familien sind durch Inflation und hohe Energiepreise ohnehin schon groß. Es werden Immobilien finanziert. Dann soll jetzt auch noch ein Kita-Beitrag dazu kommen. Das stellt viele Familien natürlich vor Herausforderungen“, sagt Julia Halek, erste Vorsitzende des Jugendamtselternbeirat. Viele Familien hätten sich aufgrund der kostenlosen Kita-Jahre bewusst für einen Umzug nach Düren entschieden. Halek befürchtet jetzt eine Abwanderungswelle aus dem Kreis: „Viele Eltern sind entsetzt, verzweifelt und schockiert. Viele sind extra von Oma und Opa weggezogen, um von dem Angebot im Kreis Düren finanziell zu profitieren. Nun überlegen viele, ob sie nicht wieder wegziehen, um näher bei der Familie zu sein.“
Die Demonstration beginnt um 16 Uhr vor dem Kreishaus. Halek ruft alle Eltern auf, sich der Demo anzuschließen: „Wir müssen ein Zeichen setzen. Kommt alle zur Demo. Werdet laut und zeigt, dass wir das nicht hinnehmen.“
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