Die Stadt Heinsberg kritisiert die Windkraftpläne der Bezirksregierung
Die Stadt Heinsberg stellt sich gegen Teile der aktuellen Pläne der Bezirksregierung Köln zur Ausweisung neuer Flächen für Windenergie.
Zwar bekennt sich die Stadt grundsätzlich zum Ausbau erneuerbarer Energien, sieht jedoch einige der vorgeschlagenen Standorte kritisch.
Besonders kleine, isolierte Flächen, die nur für ein einzelnes Windrad ausreichen, seien problematisch, sagt Bürgermeister Kai Louis: „Gerade wenn man nur eine einzelne Anlage in der Landschaft stehen hat, führt das zu einer Verspargelung der Landschaft.“
Darüber hinaus könnte eine der vorgeschlagenen Flächen mit der geplanten Verkehrsanbindung des Großindustriegebiets „Future Site Inwest“ in Geilenkirchen-Lindern kollidieren.
Grundsätzlich stehe man jedoch zur Energiewende: „Die Thematik als solche begrüßen wir. Deshalb haben wir bewusst bereits unseren Beitrag geleistet.“
Heinsberg hat in der Vergangenheit aktiv zur Windenergieentwicklung beigetragen und zusätzliche Windflächen ausgewiesen, darunter ein 20 Hektar großes Windkraftgebiet bei Boverath. Die Stadt regt an, solche bereits geplanten Gebiete in die Flächenausweisung des Regionalrats zu übernehmen, um eine nachhaltige und geordnete Entwicklung der Windenergie sicherzustellen.
Die Kritik der Stadt Heinsberg wird im weiteren Planungsverfahren berücksichtigt. Bürgermeister Kai Louis zeigt sich daher optimistisch: „Ich habe die Hoffnung, dass die Bezirksregierung zumindest auf das ein oder andere Argument eingeht.“
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