Elektronische Patientenakte funktioniert noch nicht

Seit Mittwoch (15.01.2025) läuft in einigen Regionen Deutschlands die Testphase zur Einführung der elektronischen Patientenakte (EPA). Die Praxis von Dr. Manfred Imbert in Alsdorf gehört zu den sogenannten Modellpraxen. Bisher konnte er zusammen mit seinem Team die EPA aber noch nicht nutzen, da es Probleme mit einem Update gibt. Bis Freitag sollen die Probleme behoben sein und die Testphase starten.

Dr. Imbert sieht die Einführung der EPA grundsätzlich positiv. In vielen Fällen sei sie sehr hilfreich.

„Die EPA ist eine gute Idee. Es gibt immer wieder Fehler bei Behandlungen, weil der eine Arzt nicht weiß, was der andere Arzt macht oder weil die Medikation nicht klar ist. Auch wenn der Patienten in einem Notfall nicht ansprechbar ist, haben wir keinen Zugriff auf Daten. All diese Probleme können wir mit der EPA beheben“, sagt Dr. Manfred Imbert. Im besten Fall wird die EPA deswegen mit vielen Informationen gefüllt. „Wir tragen dort Diagnosen, relevante Befunde, den Medikamentenplan und auch Behandlungsverläufe ein.“

In den nächsten drei bis vier Wochen läuft die Pilotphase unter anderem in der Region Aachen. Während dieser Zeit geben die Modellpraxen Rückmeldungen darüber, was gut funktioniert und wo es Schwierigkeiten gibt. Außerdem sollen mögliche Datenlücken erkannt und behoben werden. Dr. Imbert rechnet mit einem offiziellen Start der EPA Anfang April.