Katzenkastrationsaktion im Kreis Düren
Im Kreis Düren leben schätzungsweise 25.000 Katzen in Privathaushalten, doch nicht alle haben ein Zuhause. Viele ausgesetzte Jungtiere und verwilderte Streuner kämpfen ums Überleben.
Um dieses Problem nachhaltig einzudämmen, läuft bis Ende April wieder die Kastrationsaktion des Tierschutzvereins Düren.
Bis zum 27. April 2025 können Katzenhalter ihre Tiere in mehr als 20 teilnehmenden Tierarztpraxen kastrieren lassen. Als zusätzlichen Schutz erhalten alle Katzen und Kater einen kostenlosen Mikrochip, mit dem sie unverwechselbar gekennzeichnet und ins Haustierregister FINDEFIX eingetragen werden. Das hilft, entlaufene Tiere schneller zu identifizieren und zurückzubringen. Wer sich eine Kastration nicht leisten kann, bekommt unter bestimmten Voraussetzungen sogar Hilfe bei der Kostenübernahme.
Die Kastrationsaktion findet seit 2015 zweimal jährlich im Kreis Düren statt und ist sehr wichtig für den Kreis, sagt Jürgen Plinz, Vorsitzender des Tierschutzvereins. „Wir haben Fangteams, die an Hotspots größere Populationen fangen. Was meine Kollegen dort erleben, schlägt ihnen fast den Boden aus. Die Tiere sind in einem ganz schlimmen Zustand, schwere Erkrankungen, abgemagert“, sagt er im 100,5-Interview.
Der Tierschutzverein Düren appelliert deshalb an alle Katzenhalter. Jeder Besitzer einer Freigänger-Katze würde Verantwortung tragen. Und durch eine Kastration könne gemeinsam das Katzenelend verhindert werden.
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