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Kreis informiert über Umweltskandal

Am Montagabend hat in Selfkant-Tüddern eine Bürgerinformationsveranstaltung stattgefunden. Dabei ist es um den Umweltskandal gegangen.

Der Kreis hat über den aktuellen Stand informiert.

Ein Erkelenzer Unternehmen hat auf einem Firmengelände in Tüddern rund 30.000 Kubikmeter belastetes Erdmaterial abgeladen. Landrat Stephan Pusch gab bei der Veranstaltung am Montagabend den aktuellen Stand durch: „Die Firma Schlun kümmert sich jetzt darum, das Material abzudecken, um zu verhindern, dass Schadstoffe ins Grundwasser gelangen. Wir werden außerdem ein Entsorgungskonzept erarbeiten, um das Material zu entfernen.“ Die Entsorgung könnte insgesamt bis zu 10 Millionen Euro kosten. Der Kreis hofft dabei auf Unterstützung vom Land und will auch versuchen, die Kosten von den Verantwortlichen zurückzuholen.

Viele Anwohner bleiben trotzdem skeptisch. Sie kritisierten, dass die Behörden früher hätten eingreifen und die Firma genauer unter die Lupe hätten nehmen müssten, da sie keinen guten Ruf hatte. Ein Bürger sagte im 100,5-Interview: „Ich bin der Meinung, die Behörden waren nicht gründlich genug. Es kann ja nicht sein, dass man es für normal empfindet, dass mehr als 30.000 Kubikmeter Material hier abgeladen wird. Man hätte schon viel früher Proben nehmen müssen.“

Seit Monaten läuft zudem ein Verfahren vor Gericht gegen das Erkelenzer Unternehmen – bislang ohne Ergebnisse. Ob die Verantwortlichen tatsächlich für die Kosten aufkommen, ist weiter offen.

Fest steht: Das Thema wird den Kreis Heinsberg noch länger beschäftigen. Weitere Bürgerversammlungen sind wahrscheinlich. Wichtig sei vor allem, die Bürger mitzunehmen, betont Landrat Stephan Pusch: „Im Laufe der Veranstaltung hat sich der Gemütszustand der Bürger auf jeden Fall gebessert. Es war vielen wichtig zu hören, dass wir an dem Problem dran sind – und dass es nicht damit getan ist, den Haufen einfach nur abzudecken.“

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