Mobiler Hochwasserschutz aus dem 100,5 Revier
Mobiler und nachhaltiger Hochwasserschutz für jedes Gebäude: Das ist das Ziel des neuen Start-ups „Waterblokk“ aus Geilenkirchen. Zusammen mit der Schweizer Firma UpBoards werden dafür Kunststoffplatten aus recyceltem Plastikabfall hergestellt.
Mit diesen Platten können dann unter anderem Fenster oder Öffnungen zeitweise komplett wasserdicht gemacht werden.
„Jegliche Gebäude auf dieser Welt können durch unser System geschützt werden“, sagt Gründer Arnd Rüsel im 100,5 Interview. Am Freitag ist sein Start-up an den Start gegangen. Die Idee dafür ist durch die eigene Erfahrung mit dem Hochwasser 2021 an seinem Restaurant – der Kornmühle in Geilenkirchen – gekommen: „Flut 2021, da sind wir mit dem Restaurant komplett abgesoffen[…] Während ich da dann das Wasser wieder rausgeschöppt habe, hab ich mir überlegt wie ich das Gebäude schützen kann. Daraus ist dann Waterblokk entstanden …“. Bei der Landesregierung in NRW hat das Projekt Interesse geweckt und wird deshalb auch gefördert.
Die Kunststoffplatten sorgen unter anderem mit Pressgummidichtungen und einem Rahmen für den temporären Hochwasserschutz an beispielsweise Fenstern oder Öffnungen. Alle Interessenten – ob privat oder gewerblich – können sich bei dem Start-up über ihre individuellen Möglichkeiten informieren. Arnd Rüsel möchte die Menschen in ihren Gebäuden mit ihren Möglichkeiten beraten. In Zukunft sollen die Systeme aber nicht nur über das Start-up selbst, sondern auch über Handwerker vertrieben werden. Dafür sollen die interessierten Handwerker geschult werden, damit sie die Systeme eigenständig montieren können. So sollen auch mehr Menschen erreicht werden können. Ein weiterer Ausblick in die Zukunft: Die Platten sollen nicht nur als Hochwasserschutz dienen, sie können auch vielfältig als Holzersatz genutzt werden.
Alle Informationen zu dem Start-up „Waterblokk“ findet ihr hier. Die ersten Aufträge sind bereits eingegangen.
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