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Zollankündigung von Donald Trump beschäftigt die Süßwarenindustrie

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, ab nächster Woche Zölle in Höhe von 20 Prozent auf Produkte aus der Europäischen Union zu erheben. Für Hermann Bühlbecker, Inhaber der Lambertz-Gruppe, wäre das ein gefährliches Signal für die deutsche Wirtschaft. Er warnt: Sollten Unternehmen ihre Produktion aus Kostengründen in die USA verlagern, drohten in Europa Arbeitsplatzverluste und sinkende Kaufkraft.

Bühlbecker rechnet damit, dass durch die Zölle die Produkte in den USA teurer werden. Mit einer Preissteigerung in Europa ist nicht zu rechnen.

„Wir sind schon lange ein Traditionsanbieter in Amerika. Dort schätzt man die deutsche Qualität“, sagt Hermann Bühlbecker. Sollte es zu einer Erhebung der Zölle auf europäische Produkte kommen, werden die Preise auf dem amerikanischen Markt deutlich teurer werden. Dann wird es in Amerika mehr einheimische Produkte geben. „Das wird den amerikanischen Verbraucher nicht freuen“, glaubt Bühlbecker. Im Gegensatz zu den USA rechnet er aber nicht mit Preissteigerungen in Europa: „Wenn unser amerikanisches Geschäft teilweise wegbricht, werden wir nicht höhere Preise in Deutschland machen können. Das wäre auch nicht fair.“

Als Reaktion auf die Zollankündigung könnten Unternehmen darüber nachdenken, ihre Produktion in die USA zu verlagern, um die Zölle zu umgehen. „Wenn Produktion abgebaut wird, wirkt sich das auf die Kaufkraft aus. Wenn weniger Menschen in Arbeit sind, haben auch weniger Menschen viel Geld auszugeben. Das schadet der deutschen Wirtschaft“, prognostiziert Bühlbecker. Lambertz wird seine Produktion nicht in die Vereinigten Staaten verlagern. „Das können wir gar nicht. Wir stellen Aachener Printen oder Nürnberger Stollen her. Die müssen wir herstellen“, sagt der Unternehmer. „Dazu leben wir von dem guten Image deutscher Qualität - Made in Germany. Wenn wir in Amerika produzieren, verlieren wir diese Qualitätsauszeichnung.“

Die angekündigten Zölle würden nicht nur die amerikanischen Konsumenten treffen, glaubt Bühlbecker. „Wir beziehen viele Mandeln aus Kalifornien für unsere Produkte. Da ist Amerika dann selbst benachteiligt, wenn wir weniger Mandeln beziehen.“

Aufgrund der Nachteile für alle Seiten hofft Hermann Bühlbecker auf eine Einigung zwischen der Europäischen Union und Amerika. Ein Handelskrieg muss verhindert werden.

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